Der lange erwartete neue Film von House of the Flying Daggers-Regisseur Yimou Zhang bietet erneut ein Martial-Arts-Erlebnis der Sonderklasse.

Als Schatten wurde im antiken China ein Doppelgänger bezeichnet, der den Platz von Königen und Nobelmännern einnahm, um diese vor Attentaten zu schützen. Von solch einem Schatten erzählt Zhangs neuestes Epos und entführt die Zuschauer dabei ins China zur Zeit der Drei Reiche (220 – 280 n.Chr.). Das historische Setting zeigt uns einen König, der sein Land verloren hat, einen visionären General, dessen geheimer Plan der Sieg einer finalen Schlacht ist, die Frauen des Palastes, die Erlösung suchen in einer Welt, in der sie keinen Platz haben und um all sie spannt sich ein Netz der Intrigen, dessen Zentrum der Schatten als Angelpunkt der Täuschung ist.

Shadow ist eine philosophische Reflexion über die Dualität von Gut und Böse, was auch eindrucksvoll in seiner Bildsprache Ausdruck findet. Zum Großteil in Schwarz-Weiß-Nuancen gehalten, spiegeln sich die inhaltlichen Motive von Yin und Yang, Licht und Schatten auch visuell im Film wider und lassen dabei stilistisch an antike chinesische Tuschezeichnungen denken.
Zhang gelingt damit ein atemberaubend ästhetisches Historiendrama, das auch die Freunde spektakulärer actionreicher Martial-Arts-Szenen nicht vergisst und getrost ein faszinierendes, ungemein gut durchdachtes Wuxia-Gesamtkunstwerk genannt werden kann.

»If you are a fan of visually dazzling films with heart than you will leave the theater awestruck« – Rotten Tomatoes

»Absorbingly epic« – Variety

»Shadow introduces a cinematic world that doesn’t look like anything that’s come before« – The Verge